Bereits 2008 wurden im Katastrophengebiet Torfprofile untersucht und festgestellt, dass es 1908 stark saure Niederschläge gab.
In den entsprechenden Pressemitteilungen heißt es weiter, dass sich der Niedergang von sauren Regen nicht nur im ehemaligen Katastrophengebiet sondern auch entlang der Flugbahn des Tunguska-Körpers nachweisen ließ. Es wurden deutlich erhöhte Werte der schweren Stickstoff- und Kohlenstoff-Isotope festgestellt.
Das wurde im Jahr 2008 als Studie der Lomonosov-Universität Moskau, der Universität Bologna und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung veröffentlicht.
100 Jahre nach dem Ereignis gibt es nun doch mal was Neues. Es wird zwar weiterhin an den üblichen unhaltbaren Theorien wie Meteoriteneinschlag usw. festgehalten, aber der Nachweis, dass 1908 im Tunguska-Gebiet saurer Regen gefallen ist, stützt wesentlich die Nuklearhypothese, denn der Niedergang von sauren Regen ist ein wichtiges Charakteristika einer atomaren Explosion und wird im Militärjargon als Fallout bezeichnet.
Eine atomare Explosion ist durch einige Merkmale gekennzeichnet, die allesamt auch für das Ereignis in Sibirien am 30. Juni 1908 zutreffen, eine Zusammenfassung der Fakten finden Sie im einleitenden Artikel zur Tunguska-Katastrophe.
Entscheidend für die Bildung von sauren Niederschlägen ist der hohe Anteil an ionisierender Strahlung, die für Nuklearexplosionen charakteristisch ist und in Militärkreisen auch als Sofortkernstrahlung bezeichnet wird. Findet eine atomare Explosion in mehreren Kilometer Höhe statt, ist schon nach wenigen Jahren die Restkernstrahlung abgeklungen und schwierig nachzuweisen, was bekanntlichermaßen auch für Tunguska zutrifft.
Die Sofortkernstrahlung hingegen ionisiert die Bestandteile der Luft, also im Wesentlichen Stickstoff und Sauerstoff, die damit sehr reaktionsfreudig werden. Stickstoff verbindet sich mit Sauerstoff zu nitrosen Gasen, das sind Gemische von Stickoxiden verschiedener Oxidationszahlen (Wertigkeiten), die mit dem Wassergehalt der Atmosphäre Salpetersäure ergeben, die schließlich als saurer Regen fällt.
Nicht gerade triviale Folgen der Explosion des TK (Tunguska-Körper) sind auch das Auftreten extremer Temperaturen von einigen Millionen Grad Celsius und das Auftauen des Dauerfrostbodens, der sich quasi augenblicklich in einen Sumpf verwandelte, siehe dazu auch die interessanten Zeugenaussagen hier.
Letztendlich ist es den Permafrost zu verdanken, dass dieser wichtige Parameter der Tunguska-Explosion sozusagen konserviert worden ist. Die Tunguska Explosion war von nuklearen Reaktionen begleitet, nunmehr eingefroren im Dauerfrostboden der sibirischen Taiga. Kulik war Geologe, er suchte den Tunguska-Meteoriten, jahrelang und vergeblich. Solotov hingegen war Physiker, er fand alles, was für die Erklärung des Explosionsmechanismus wichtig war und berechnete auch die Stärke der Detonation in Energieeinheiten, die Masse und die Geschwindigkeit des Tunguska-Körpers.
Der Nachweis radioaktiver Isotope im Tunguska-Gebiet und in den das Jahr 1908 betreffenden Schichten (Bodenproben und Pflanzenteilen) ist nichts Neues. Neu ist lediglich der Begriff Saurer Regen.
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