Die Bremer Stadtmusikanten

Gebrüder Grimm, eine sozialkritische Betrachtung

Meinem Geschichtslehrer Jochen Bischof gewidmed, EOS Geschwister Scholl, Bad Berka.

Das Märchen die Bremer Stadtmusikanten ist tatsächlich interessant. Weil es mit der heutigen Politik im Einklang steht: Wem das nicht passt kann ja gehen.

Was Esel, Katze, Hahn und Hund taten hatte mit Revolution nichts zu tun. Mit der Besetzung der Räuberbehausung wurden nur ein paar Betrüger enteignet und das Haus wechselte den Besitzer. Genauso funktioniert Kapitalismus. Esel, Katze, Hahn und Hund haben sich lediglich aus ihrer persönlichen Leibeigenschaft befreit. Insofern war das bestenfalls eine bürgerliche Revolution. Die Herren über Esel, Katze, Hahn und Hund jedoch sind das verblieben was sie schon vorher waren: Die Herren, die Herrschenden.

Jakob und Willi Grimm sind für die heutige Propaganda unverzichtbar. Bereits den Kindern wird in den Schädel gehämmert: Finger weg vom System. Von daher sind die Grimm's Brothers die Urväter Deutscher Geschichtsbücher und der Art von Geschichte die Vater Staat seinen Kinderchen erzählt.

Ein Fünkchen Wahrheit ist dennoch dran, die Revolution des Bürgertums hat es tatsächlich gegeben. Und zwar derart als daß der Adel nicht verschwand sondern blieb und vortan mit dem aufstrebenden Bürgertum als Partner gemeinsam das werktätige Volk unterdrückt. Die exakten Jahreszahlen dazu habe ich gerade nicht im Kopf, Stichwort Bismarck und Preußisches Junkertum.

Solange Menschen den Kapitalismus nicht begreifen demonstrieren sie für Rechte die sie nie hatten und für eine Demokratie die es nie gab.


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