Die genaue Ursache eines Muskelkater ist umstritten aber ein paar grundlegende Zusammenhänge sollten klar sein.
Jeder hat schon einmal einen Muskelkater gehabt. Während sich die Experten streiten, was bei einem Muskelkater im Körper physikalisch und biochemisch abläuft, ist es jedoch gut zu wissen, wie er ausgelöst wird.
Krasses Beispiel: Sie setzen sich auf Ihr Fahrrad und düsen volle Pulle los. Bereits nach wenigen Metern werden Sie feststellen, dass Ihnen die Luft ausgeht, fahren Sie jedoch mit demselben Tempo weiter, kommt irgendwann der Moment, wo Ihnen das Atmen wieder leichter fällt. Der Hintergrund ist eine anaerobe Energiegewinnung in den Zellen während der ersten Phase, anaerob heißt: Der Energieumsatz erfolgt ohne über den Kreislauf zugeführten Sauerstoff der Luft. Nach Überwindung der ersten Phase stellt sich der Kreislauf insofern um, als das die zur Energieerzeugung benötigte Sauerstoffzufuhr in Gang kommt, dieser Übergang ist fließend und wird im Fachjargon als der "zweite Atem" bezeichnet.
Wenn Sie so fahren, wie beschrieben, ist Ihnen ein Muskelkater garantiert. Sie können nun ein, zwei Tage warten, bis das vorbeigeht oder Sie machen einfach weiter. Je besser Sie im Training stehen, um so kürzer wird die erste Phase der anaroben Energiegewinnung, Ihr Körper stellt sich um und Muskelkater ist kein Thema mehr.
Das wäre die Lösung und das geht tatsächlich! Allgemein bekannt unter dem Begriff Dehnungsübungen, obwohl der Begriff Dehnung verwirrend ist, denn Muskeln werden nicht gedehnt, sondern ziehen sich zusammen, wenn sie eine Kraft ausüben. Des Weiteren ist es empfohlen, den Körper warm zu machen, bevor Sie größere Kräfte ausüben oder sportliche Leistungen vollbringen. Machen Sie sich also richtig gut warm und konzentrieren Sie sich nur auf die Kraft. Auf diese Art und Weise beugen Sie einem Muskelkater weitgehend vor.
Sie werden lachen: Ausschütteln! Ja, schütteln Sie Ihre Gliedmaßen einfach mal so richtig aus, auch das verringert die Gefahr eines Muskelkaters und löst etwaige Verkrampfungen.
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