Das Mountainbike ist genau richtig zum Sport treiben

Radfahren ist gesund, worauf Sie beim Kauf des richtigen Bikes achten sollten

Wenn Du mit einem Fahrrad richtig Sport treiben willst oder mit der Familie damit zum Picknick ins Grüne fahren möchtest, kurz und gut: ein Velo suchtst was universell und zuverlässig ist, dann bist Du mit einem Mountain Bike (MTB) am Besten beraten, denn in Punkto Vielseitigkeit ist und bleibt ein MTB unschlagbar: Du kannst ein MTB jederzeit in ein Trekking-Rad umrüsten - aber nicht umgekehrt. Und das Fahren quer zur Straße macht auf die Dauer mehr Spaß als sich mit quengeligen Autofahren rumzuärgeren...

Radfahren ist ein wunderschöner Sport wobei in dieser Sportart sogar ein kleiner Bauch nicht unbedingt stört, es werden hautptsächlich die Beinmuskulatur (Waden, Oberschenkel-Beinstrecker) und die Rückenmuskulatur gekräftigt - gleichzeitig kannst Du die Natur genießen!

Das Mountainbike im Detail und Tipps zum Erwerb

Mountain Bike

  1. Lenker
  2. Kabel
  3. Vorbau
  4. Oberrohr
  5. Sattel
  6. Sattelstütze
  7. Hinterrad
  8. Schaltung
  9. Kette, Blätter
  10. Pedalen, Kurbeln
  11. Vorderrad

Mountain Biking fängt mit dem Kauf des Rades an, deswegen habe ich hier mal einige Punkte aufgelistet, welche beachtenswert sind:

Von größter Bedeutung ist die richtige Rahmen-Größe, hier gilt als Faustregel:

Individuelle Abweichungen von dieser Faustregel sind ok. Der Sattel wird i.d.R. in eine waagerechte Stellung gebracht und hat in etwa dieselbe Höhe wie der Lenker. Letztendlich wirst Du beim Kauf Deines MTBs einige Zeit verbringen müssen und auch um eine gute Beratung nicht herumkommen. Tipp: Probiere verschiedene MTBs aus in einer Probefahrt!

Federgabel - keine Geschmacksache

Wer sich eine Federgabel oder einer anderweitige Federung wünscht, sollte bedenken, dass in jeder Feder (und auch in jedem anderen elastischen Teil) Arbeit verrichtet wird. Somit ist es auch eine physikalische Gesetzmäßigkeit, dass der in eine Feder reingesteckte Anteil fehlt an der Muskelarbeit, die eigentlich auf die Straße gebracht werden sollte.

Bereits ohne Feder betrachtet, gibt es harte und weiche Rahmen. Den ersten Aluminiumrahmen haftete sogar eine zeitlang das Manko an zu hart zu sein, was heute durch geeignete Fertigungsmaßnahmen weitgehend ausgeglichen wurde.

Ein harter Rahmen ist zwar gut für die Energiebilanz, andererseits sollte das gesamte Fahrwerk (im Wesentlichen der Ramen) so beschaffen sein, dass ein Minimum an Elasitzität gegeben sein muss um kleinere Stöße abzufedern.

Ein weicher Rahmen zweigt einen Teil der Muskelarbeit schlicht und ergreifend ab und verwendet diesen Teil als Verformungsarbeit im Material des Rahmens, wobei der Mechaniker (pardon: der Werkstofftechniker) hierbei auch noch zwischen plastischer (bleibender) und elastischer (zurückkehrender) Verformung unterscheidet.

Richtige Stoßdämpfer hingegen kosten auch richtiges Geld und haben mit einer Federung nur insofern eine Gemeinsamkeit, als dass die in einem Stoßdämpfer eingesetzte Feder lediglich dazu dient, den Stoßdämpfer nach Abfangen eines Ruckes (Ruck => Stoß => Beschleunigung der Beschleunigung => Dritte Ableitung des Weges nach der Zeit) wieder in seine Ausgangslage zurückzubringen.

Trend auf dem Markt - wo bleiben die Mountainbikes?

Mountainbikes sind derzeit (2005) am Aussterben - heutzutage IN sind CrossBikes! Dabei ist ein Crossbike von der Bauart auch nichts Anderes als ein Mountainbike, von den größeren Rädern (Cross: 28'', MTB: 26'') einmal abgesehen und auch abgesehen davon, dass der Biker auf einem CrossBike etwas aufrechter sitzt als auf einem Mountainbike.

Räder ohne Federung gibt es kaum noch, dieses Tatsache wirkt sich auf jeden Fall auf die Preise aus und so sind geländefähige Sporträder heute auch viel teurer als vor 10 Jahren.

Etwas argwöhnisch muten die vielen Plastikteile an, die an Stellen zum Einbau gelangen wo vor ein paar Jahren noch Metallteile verbaut wurden.

Als absolut positiv ist zu werten, dass nun auch an Cross- oder MountainBikes heute Baugruppen zu finden sind, die ihren Siegeszug schon seit Jahrzehnten in der KFZ - Technik antraten: Scheibenbremsen und Stoßdämpfer. Dies alles jedoch hat auch seinen Preis...

Auf Tour gehen, Wartung und Pflege

Es mag banal klingen, aber ohne die folgenden Dinge solltest Du nicht auf Tour gehen:

Insbesondere das Flickzeug und die Pumpe sollten von Zeit zu Zeit auf ihre Funktion geprüft werden um unliebsamen Überaschungen vorzubeugen.

Und noch ein Wort zum Helm: Falls Du rasante Bergabfahrten (DownHill) liebst, setze einen auf!

Zur Wartung und Pflege habe ich noch ein paar Tipps aus Erfahrung:

Alle beweglichen Teile, wie Seilzüge, Schaltung und Kette freuen sich über Sauberkeit und brauchen einen passenden Schmierstoff. Passende Schmierstoffe sind hochgereinigte Öle die nicht harzen. Beim Ölen der Kette gilt: Weniger ist Besser! Denn Öl zieht ja auch den Staub an und somit steigt der Verschleiß. Wenig bekannt ist es, zum 'Schmieren' der Kette Paraffin (Kerzenwachs) zu verwenden: Paraffin ist ein hervorragendes Gleitmittel, es harzt nicht und die Kette bleibt staubfrei! Allerdings hält die Schmierwirkung von Paraffin nicht lange an.

Literaturhinweis

Buch: Ballantine/Grant "Bike Reparatur Handbuch", ISBN: 3-7688-0867-X, Verlag Delius Klasing

In diesem Buch steht mehr als der Titel vermuten lässt! Anhand vieler Bilder erörtern die Autoren wichtige Fragen rund ums Velo, wie die passende Größe des Rahmens und turnusmäße Wartungsarbeiten. Mein Tipp: kaufe dieses Buch bevor Du Dir ein Fahrrad zulegst, es bleibt Dir auch später ein treuer Begleiter.

Kaum zu glauben: Mein Mountainbike wurde 2005 zehn Jahre alt! Schau mal:

Mein Mountainbike, gekauft 1995


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